Harley Davidson befindet sich in einer schweren Situation. Die Nettogewinne sind im letzten Quartal 2008 um satte 58 Prozent eingebrochen. Auch der europäische Markt, auf den der amerikanische Motorradhersteller setzte, hält sein Geld zurück. Somit fiel der Gesamtumsatz auf 1,29 Milliarden Dollar. Das sind stolze 6,8 Prozent.
Nun muss Harley-Davidson reagieren und streicht 1100 Arbeitsplätze. Das sind 10 Prozent der gesamten Belegschaft. Und auch in diesem Jahr rechnet Harley mit einem Verkaufsrückgang von 10 bis 13 Prozent. Die Krise ist zum Teil auch Hausgemacht und passt zur damaligen amerikanischen Mentalität. Demnach wurden 20 bis 30 Prozent der Harleyverkäufe durch großzügige Kredite finanziert. Die meisten Käufer können nun ihre Raten nicht zahlen, sodass der Bikehersteller auf den Maschinen sitzen bleibt. Des Weiteren wird die Produktion zurück geschraubt und Werke geschlossen.