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Leon Camier ist seit dieser Saison im Superbike Team von MV Agusta. Der Brite der Claudio Corti ersetzte konnte bereits im ersten Rennen in Phillip Island mit 14 Punkten einen guten Eindruck hinterlassen und wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der F4 sammeln. Für das Team ist er kein neuer, denn bereits im letzten Jahr konnte er sich als Ersatzfahrer hervorragend in Szene setzen.
Im aktuellen Werbeclip von AMG und MV Agusta, kommt Leon auf einem Mercedes SLK von AMG vorgefahren, geht in seine Garage und steigt auf die neue F4 RC um. Mit diesem Video haben die Spekulationen um das Bike und deren Daten ein Ende.
Die F4 RC stammt direkt von der WSBK Maschine ab und leistet im Race Mode mit der 4-2-1-2 Termignoni Anlage 212PS. Mit dem Standard Endtopf sind es dann immer noch stattliche 205.5PS. Der Drehzahlbegrenzer soll bei 13.600 U/min das Ende der Leistung anzeigen.
Die F4 RC ist dank edelster Materialien 15kg leichter als die RR Schwester. MV Agusta konnte dies in der Summe durch Einsparrungen von 333g mit der Verwendung von Titanschrauben, 1970g durch die Verwendung von Verkleidungsteilen aus Carbon, 1150g durch Teile aus Titan, 487g an der Kurbelwelle sowie durch die Verwendung von Magnesium für weitere Bauteile, erreichen. Somit wiegt die F4 RC fahrfertig 175kg.
Damit die Leistung auch auf die Straße kommt und der Pilot sicher unterwegs ist, wurde das Motor & Vehicle Integrated Control System, kurz MVICS 2.0, verbaut. Dieses beinhaltet eine Traktionskontrolle, ein ABS, einen Quick Shifter, Anti Wheelie System, einstellbare Motormappings und eine Kontrolle die das abheben des Hinterrades verhindert.
Gegenüber der F4 RR wurde neue Zylinderköpfe, eine neue Kurbelwelle, neue Nockenwelle, größere Einspritzdüsen, leichtere Kolben und Pleuel aus Titan verbaut. Die Bremsen kommen von Brembo und sind mit einem Bosch 9+ ABS Kit aufgerüstet. Vorne werkeln Öhlins NIX Federn vom Typ 30 und hinten ein TTX 36 Federbein.
Wer eine MV Agusta F4 Reparto Corse kauft, der erhält zusätzlich die Termignoni 4-2-1-2 Titananlage, eine Heckverkleidung, ein ECU Upgrade, Spiegelhalterung zur schnellen Demontage und einen Renntankdeckel. Das optisch größte Highlight ist das Renndesign mit der Nummer #37, dass für die Weltmeistertitel, die MV Agusta gewonnen hat, steht.
Der Haken an der Sache? Sein zum einen die stark limitierte Anzahl von 250 Stück und der Preis von ca. 42.335 Euro (46.000$).
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