Vier Meter hoch und acht Meter lang misst die Hecke des 47 Jährigen Tourist Trophy und Motorrad Fans aus Weimar.

Fast zehn Jahre hat es gedauert bis die Hecke aus 22 Einzelpflanzen und in insgesamt 1240 Stunden wie ein Motorrad aussah. Dabei entspricht, für den begeisterten TT Fan, das Design dem Idealbild eines Supersportlers. Die Hecke besteht, wie ein Motorrad, bereits aus einer Verkleidungsscheibe, Rädern, Sitzbank, Lenker mit Brems- und  Kupplungshebel die aus dünnen Ästen bestehen sowie einem fetten Doppel-Underseat-Auspuff. Jetzt müssen nur noch die Auspuffrohre, der Motor und die Vergaser, der nach eigener  Aussage weltweit einmaligen Hecke, weiter Gestaltet werden. "Passanten und Nachbarn haben lange mitleidig geschaut und vermutet, ich sei einfach nicht in der Lage, eine gerade Hecke zu schneiden", erinnert sich Konrad an die Anfangszeit. "Ich hatte die endgültige Form bereits im Kopf", fügte er hinzu. Mittlerweile würden sogar Reisebusse halten und Touristen ihre Fotos machen. Dies freut ihm sehr, dass nicht nur er sondern auch andere Freude an der Motorradhecke haben.

Die Idee dazu kam ihm bereits in seiner Jugend, als er mit großen Augen und platter Nase am Schaufenster des Motorradladen um der Ecke stand. Damals stand für den heutigen Investmentbanker fest, er will eine schnelle Suzuki fahren und eine Motorradhecke vor der  Tür haben. Tja geschafft, beide Kindheitsträume sind in Erfüllung gegangen. Konrad der unter Freunden und Bekannten als "Wheelie-Konni" gerufen wird, besucht bereits seit den 80er Jahren die Rennen auf der  Isle of Man. Er konnte damals kilometerlang auf dem Hinterrad fahren. Daher der Name "Wheelie-Konni" der auch unter der Hecke auf  einem Stein steht. Tipps zum Schnitt seiner Hecke holte er sich von Heckenkünstlern, die jedoch sein Vorhaben als unmöglich  kommentierten. Lediglich geschlossene Formen wie Kugeln, Würfel oder noch Autos seien möglich, aber keine zerklüfteten Figuren wie Motorräder. Konrad versuchte es trotzdem und stellte fest, "es ist möglich, man braucht nur extrem viel Ausdauer und Kennnisse  über das Pflanzenwachstum", so der Motorradfan. So sind in der laufenden Saison schon mal mehr als 90 Stunden nötig um der Hecke  die gewünschten Details zu schneiden. Aber das macht er gerne. Das komplette Geheimnis verrät er natürlich nicht, aber die  Umsetzung ist so gut, dass er den Auspuff sogar ausgehöhlt hat und ein ganzer Arm rein passt. "Ich hoffe, dass die Thujen spüren,  dass sie mit Liebe gepflegt werden und ewig leben", so Wheelie-Konni.

In einem Interview mit Fastbikes gibt es weitere Informationen und witzige Geschichten rund um Wheelie-Konni und seiner 
Motorradhecke. So auch der Schildbürgerstreich mit einem 30 Zonen Schild: PDF-Download

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