Retouche zum Kauf von Ducati durch Lamborghini

Dieser bestätigt, dass Audi 100% der Anteile an Ducati gekauft hat, aber auch das die Ingolstädter weniger als bisher angenommen für die Traditionsmarke bezahlt haben.

Der Preis liegt bei 747 Mio. Euro (980 Mio. Dollar), aber das interessante daran ist, dass Ducati von Lamborghini erworben wurde. Also das Kapital stammt aus Sant'Agata und auch die Zugehörigkeit ist dort zu sehen, aber beide italienische Marken stehen unterhalb des Audi Konzerns, der selber in der Volkswagengruppe strukturiert ist. Dies erklärt auch warum Garbriele del Torchio, CEO Ducati, nicht nur in den Vorstand von Ducati sondern auch bei Lamborghini am Anfang des Monates berufen wurde.

Während der Besitz von Lamborghini an Ducati mehr eine Formalität ist, so werden beide Firmen von der Audi Group kontrolliert. Dieser Schritt ist einmal symbolisch und natürlich auch pragmatisch zu sehen. Symbolisch deshalb, weil Ducati in italienischer Hand bleibt, was den Fans, Käufern und Angestellte viel bedeutet.

Der taktische Aspekt ist dahingehend zu sehen, dass wie wir wissen es einige Änderungen in der EU in Bezug auf die Emissionen von Fahrzeugen geben wird. Somit sind Fahrzeuge, wie von Lamborghini mit hohem Spritverbrauch und Emissionen ein Anker in der Flotte von Audi bzw. Volkswagen, was zu hohen Strafen führen könnte. Eine Methode dies zu umfahren ist die Fahrzeugflotte strategisch in kreative Strukturen zu stecken. Dies bedeutet, dass man entweder die Strafe, die mit höherem Verbrauch und Emissionen zustande kommt, zu zahlen, oder aber diese mit anderen aus der Flotte zu kombinieren umso im Schnitt weniger auszustoßen. Lamborghini trifft auf Ducati und Ducati trifft auf Lamborghini.

Bleibt die Frage, ob es ein emotionaler Kauf oder eher ein strategischer Kauf von Volkswagen / Audi / Lamborghini gewesen ist....