Suzuki Logo

Suzuki Logo

Der Skandal mit Dieselmotoren von Volkswagen ist in aller Munde, doch dabei ging das Urteil zum Verkauf der 19,9 Prozent Aktienbeteiligung am japanischen Autobauer und Motorradhersteller Suzuki, unter.

Volkswagen und Suzuki hatten 2009 eine Allianz vereinbart, bei der Volkswagen 19,9 Prozent Anteile (1,7 Milliarden Euro) an Suzuki aufkaufte, während die Japaner 1,9 Prozent VW-Aktien kauften. Die Kooperation wurde 2011 von Suzuki beendet. Daraufhin forderten der viert größte Autobauer seine Anteile zurück. Nach vier Jahren Streitigkeiten erklärte nun die internationale Handelskammer (ICC) in London, nach Rückmeldungen beider Hersteller, die Allianz für beendet. Zudem muss der VW-Konzern seine milliardenschweren Anteile verkaufen. Nach dem letzten Kurs sind die Aktien nun rund 3,41 Milliarden Euro wert. Ein Rückkauf von Suzuki ist laut Analysten ohne größere Probleme möglich.

VW sah damals in der Kooperation mit Suzuki einen günstigen Einstieg mit einem Kleinwagen in den asiatischen Markt, da die Japaner dort stark vertreten sind. Da die Partnerschaft nicht Glückte, musste VW diesen Wagen selber entwickeln und bauen. Der Verkaufsstart in Chin ist für 2018 geplant. Außerdem sollte mit der Kooperation, Toyota als Marktführer verdrängt werden. Volkswagen schaffte dies aus eigenem Antrieb erstmals im ersten Halbjahr 2015.

Die Ursache für den Bruch der Partnerschaft von Suzuki ist die Angst der Japaner vor der kompletten Übernahme und Integration in den Volkswagen-Konzern, den der damalige Aufsichtsratchef Ferdinand Piech anstrebte. Nach seinen Rücktritt im April 2015 und mit dem Nachfolger Martin Winterkorn, war dieser Plan hinfällig.

Das Gericht entschied neben dem Verkauf der Aktien aber auch, dass sich Volkswagen vertragstreu verhalten habe und Suzuki eine Vertragsverletzung 2010/2011, mit der Ablehnung der Lieferung von Dieselmotoren, begangen habe. Dennoch, anders als von den Niedersachen angesehen, sind die Aktien Bestandteil des Vertrages und somit nach Beendigung jenes, wieder zurück zu geben.

Für Volkswagen liegt der Vorteil in einer erhöhten Liquidität, wohingegen das Familienunternehmen Suzuki keine Angst mehr um ihre Eigenständigkeit haben muss.

Kommentare - Werde Mitglied und schreibe einen Kommentar.Es sind noch keine Kommentare vorhanden.
  • Keine Beiträge vorhanden.
  • Kawasaki Ninja Burnout Fail
  • RoadRunner schrieb
    typischer Fail - voll lustig wie er aufeinma..