Die Rennen der MotoGP in Silverstone, mussten wegen starkem Regen und schlechten Asphalt, abgesagt werden. Es gab viel hin und her, sodass die Rennen erst auf den Nachmittag und dann sogar auf den heutigen Montag verschoben werden sollten, letztendlich musste sie ganz abgesagt werden. So etwas gab es zuletzt 1980 beim GP in Österreich auf dem Salzburgring, wegen Schneefall.

Ebenso traf es 2008 das Rennen der 250 Klasse in Indianapolis, wegen starkem Regen, die 125er und Königsklasse Klasse konnten noch ausgetragen werden.

In Silverstone war es nicht das erste Mal das starker Regen die Strecke überflutete, die Rennen jedoch ausgetragen werden konnten. In diesem Jahr ist die Lage jedoch etwas anders. Anfang des Jahres wurde die gesamte Strecke neu asphaltiert. Laut Streckenbetreiber wurde ein High-Performance Asphalt der Firma Aggregate Industries aufgetragen. Das war auch nötigt, stammt der alte Teer noch aus dem jahr 1996. Anschließende Begehungen und auch Prüfungen der Sicherheitskommission sowie Testfahrten von u.a. Cal Crutchlow bestätigten den tollen Asphalt. Danach wurden diverse Rennserien, auch die Formel Eins, ausgetragen. Dadurch soll sich der Asphalt bis zum Juli wohl stark verschlechtert haben.

Das Problem was nun für die MotoGP auftrat waren diverse Bodenwellen hinter denen sich viel Wasser ansammelte und nicht abfloss. Dadurch bestand ein sehr hohes Risiko von Aquaplaning. So passierte es dann am Samstag im freien Training, dass Tito Rabat vom Avintia-Team stürzte und vom Motorrad des ebenso gestürzten Franco Morbidelli  getroffen wurde und sich mehrere Knochenbrüche im rechten Bein zuzog.

Als Folge wird es eine Untersuchung geben die die Probleme mit dem Asphalt klärt und ggf. Lösungen ausarbeitet. Traurig war dies auch für die ca. 70.000 Fans an der Strecke, die ohne Rennen wieder abreisen mussten.