Motorradfahrer, Raucher und Extremsportler sowie Dicke sollen höhere Krankenkassenbeiträge zahlen.

Diese Idee stammt vom Gesundheitspolitiker Willi Zylajew (60). Diese schrieb er an den gesundheitspolitischen Sprecher der Union, Jens Spahn. In dem Schreiben regt er eine Diskussion zur zukünftigen Finanzierung unseres Gesundheitswesens an. Neben einer möglichen lohnunabhängigen Regelung soll das gesundheitliche Verhalten der Menschen in Form einer zusätzlichen Kostenbeteiligung angerechnet werden.

D.h. Wer risikoreich oder ungesund lebt, soll dazu zahlen. „Ich sage dies selbst als übergewichtiger Raucher, der gerne Bier trinkt, handwerkelt, noch dazu Motorrad fährt und 60 bis 70 Stunden in der Woche arbeitet“, so der gebürtige Kölner. Er ist sich zwar bewusst, dass eine Umsetzung schwierig ist, dennoch muss, seiner Meinung nach, eine ernsthafte Diskussion stattfinden. Ähnlich ist es bereits bei Lebensversicherungen, so Willi Zylajew.

In dem Brief bezieht sich Zylajew auf den renommierten Gesundheitsökonom Prof. Jürgen Wasem, der sich für eine höhere Besteuerung „von gesundheitsschädlichen Konsumgütern“ einsetzt. Darunter zählen Tabak und auch Alkohol, Schokolade oder Motorrad fahren und Risikosportgeräte wie Drachenflieger, so Wasem.

 Na auf der Ergebnis der Diskussion sind wir gespannt. Was sagst du dazu?