Radarkontrolle druch BundespolizeiAm 28. Juli 2006 geriet der damalige 38 Jährige mit seinem Motorrad und drei weiteren Motorradfreunden in eine Radarkontrolle und stürzte tragisch bei dem Versuch eines Beamten die Gruppe anzuhalten.

Der Unfall ereignete sich auf der K 5734 gegen 20:36 am 28.7.2006 Uhr zwischen Pfaffenweiler und Rietheim als vier Motorradfahrer in Richtung Villingen fuhren. Die vier Motorradfreunde gerieten, als sie mit 130km/h in einem 80km/h Bereich fuhren und mit einer Radarpistole gemessen wurden, in eine Kontrolle. Diese befand sich in einer Wiese neben der Straße gegenüber einem Wäldchen. Der Messpunkt und die Kontrolle befanden sich am selben Ort, sodass einer der drei Polizeibeamten, die Biker stoppen musste.

Für die vier Motorradfahrer kam der Anhalteversuch verspätet, sodass der erste grade noch ausweichen konnte, der zweite der ebenfalls ausweichen wollte jedoch ins Gras stürzte. Dabei zog sich der heutige 44 Jährige folgenschwere Verletzungen zu. Seit dem sitzt der Mann im Rollstuhl.

Laut seinem Anwalt sei die Messung auf einen Pulk Motorradfahrer ohnehin nicht verwertbar und somit überflüssig. Der Leiter der Polizeidirektion sah dies jedoch anders demnach die Polizisten rechtmäßig gehandelt haben. Durch diese Aussage würde Verunfallte jedoch auf seinen Kosten sitzen bleiben, weshalb er vor das Zivilgericht zog. Die Richter entschieden letztendlich, dass er 25 Prozent Schadensersatz zugesprochen bekommt. Gefordert hatte er über seinen Anwalt, da er erhebliches Mitverschulden zu verantworten hatte, 50 Prozent. Somit müssen das Land und die Polizei sämtliche Schadenspositionen wie Krankenhaus- und Arztkosten, Therapierechnungen, Schmerzensgeld bis hin zu Besuchsfahrten der Angehörigen zu 25 Prozent erstatten. Die Summe beläuft sich zunächst auf 100.000 Euro.

Der Anwalt des Geschädigten konnte allerdings nicht nachweisen, dass der Polizist auf die Straße gesprungen sei und so die Fahrbahn verengt hatte, was den tragischen Sturz begünstigte. Auch ist unstrittig, dass die vier Motorradfahrer zu schnell und mit zu wenig Abstand zum Vordermann gefahren seien.

Der Mann der vom friedlichen Motorradfahren in guter Gesellschaft an einem schönen Sommerabend unterwegs war und im Rollstuhl endete, hegt jedoch keinen Groll gegen die Polizeibeamten. "Jeder macht Fehler", so seine ruhige Formulierung. Jedoch ist er über die Tatsache enttäuscht, dass der Beamte ihn bis heute nicht kontaktiert habe und auch bei keiner der vielen Verhandlungen anwesend gewesen sei.

Der Polizist selbst ist auf Grund dieser tragischen Ereignisse nur beschränkt einsatzfähig. Juristisch ist der Fall geklärt, offen bleibt jedoch warum und wer die Entscheidung getroffen hat an dieser Straße das Tempo zu messen und direkt an Ort und Stelle Fahrzeuge anzuhalten.

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  • Kawasaki Ninja Burnout Fail
  • RoadRunner schrieb
    typischer Fail - voll lustig wie er aufeinma..