Unfall aus der Eifel wegen Ölflecke

Damals befanden sich mehrere großflächige vorsätzlich gelegte Ölspuren in einer Kurve. Der Einheimische Josef Deniffel kam auf eine dieser und rutschte in ein entgegenkommendes Auto. Er verstarb...

Nun dieselbe Situation in der Nordeifel. In zwei Nächten wurden insgesamt fünf Ölspuren gelegt, davon vier auf der Landstraße und eine auf einer Bundesstraße. Ein Motorradfahrer kam bereits auf seiner Yamaha XJR auf de Landstraße L12, südlich vom Stolberg im Rheinland auf die Spuren, stürzte und wurde schwer verletzt.

Die Polizei ging von einem gezielten Anschlag gegen Motorradfahrer aus. Alle Ölfallen wurden in Kurven gelegt, die bei Motorradfahrern sehr beliebt sind. Genau so eine wurde dem 47 Jährigen zum Verhängnis. Der Sturz ereignete sich zwischen den Orten Venwegen und Mulartshütte in einer schattigen Kurve. Der Fahrer wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.

Am 17.4., dem Gründonnerstag, wurde bereits ein Tatverdächtiger, nach zwei Zeugenaussagen, festgenommen. Beide Zeugen vermuteten unabhängig von einander, dass der 26 Jährige mit der Tat zu tun haben könne. Die Staatsanwaltschaft ermittelte und stellte einen verwirrten Eindruck des 26 Jährigen fest. Er wurde aufgrund eines psychologischen Gutachtens in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Mittlerweile hat er die Ölanschläge und weitere Hakenkreuz-Schmierereien gestanden.

Weiterhin geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass er nicht mit den Ölspuren im Allgäu 2011 zu tun hatte. Brisant ist der Punkt, dass ein Autofahrer die ca. 25 Meter lange Ölspur bereits in der Nacht
entdeckt und gemeldet hatte. Die Feuerwehr rückte daraufhin aus und sperrte zusammen mit der Polizei die Landstraße. Eine Spezialfirma hatte die Spuren beseitigt und am Morgen als sauber erklärt. Die Polizei hatte die Straße jedoch noch nicht freigegeben. Der Sturz ereignete sich jedoch erst danach.

Mittlerweile geht es dem gestürzten 47 Jährigen XJR Piloten wieder besser, er wurde aus dem Krankenhaus entlassen.