Die Saison für uns Biker hat begonnen, viele sind bereits unterwegs und genießen ihre Hausstrecke, Touren mit Freunden oder einfach die Fahrt ins Cafe zum Eis schlecken. Auch die Polizei ist grade zum Saisonstart verstärkt unterwegs und kontrolliert. Wird man angehalten gilt es freundlich und ruhig zu bleiben und nicht zu viel zu erzählen. Warum?

Polizisten sind auch nur Menschen - und daher sollte man sich ihnen entsprechend gegenüber verhalten. Wer freundlich ist und nicht gleich mit einem Anwalt droht, kann manchmal nur mit einer Verwarnung davon kommen. Einen Videobeweiß über eine grobe Überschreitung der Geschwindigkeit, wird dies sicherlich nicht lösen, die Situation ist jedoch entspannter. Wer sich jedoch genervt zeigt, wird auch nach Vorschrift behandelt.

Ebenso sollte man nicht gleich los erzählen und somit in die Falle des Vorsatzes geraten. Lässt man Sätze fallen wie, "..ich fahre die Strecke jeden Tag...", oder "...der Reifen ist bereits bestellt...", gilt unter Umständen bereits die Vorsatzklausel. Diese gibt es seit Februar 2009.

Unter §3 Absatz 4a BKatV wird der vorsätzlich begangene Verkehrsverstöß seither mit der doppelten Geldbuße, für alle ab 55 Euro geltend, geahntet. D.h. der Beamte kann aus der eigenen Aussage schlussfolgern dass man mit Vorsatz gehandelt hat. Damit werden aus 31 kmh/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaft, statt 160 Euro, dann 320 Euro. Genauso sehen es dann auch die Richter, sofern es  zu einem  Prozess kommen sollte. Ebenfalls gilt der Vorsatz auch dann wenn man in ein Rennen verwickelt ist. Hierfür sieht der Bußgeldkatalog eine Geldstrafe in Höhe von 400 Euro und einen Monat Fahrverbot vor.

Also immer recht freundilch und nicht zu viel erzählen, denn man muss nur seine persönlichen Daten wie Name, Adresse, Geburtsdatum und Geburtsort angeben, ansonsten kann man die Aussage verweigern.