Wir haben Mitte Februar und das Wetter ist bereits sonnig und läd zum Motorradfahren ein. Währe da nicht die Hauptuntersuchung, die bei Motorrädern alle 2 Jahre fällig ist, auch bei Neufahrzeugen. Nachfolgend kläre ich was es zu berücksichtigen gibt und informiere über den aktuellen Stand.

Wann muss ein Motorrad zur Hauptuntersuchung?

Egal ob Neufahrzeug oder Gebrauchtbike, alle Motorräder müssen im Intervall von 24 Monaten zum TÜV. Eine Besonderheit betrifft Motorräder mit Saisonkennzeichen. Fällt die Frist außerhalb dieses Zeitraums, dann muss das Bike erst im ersten Monat der Wiederinbetriebnahme vorgestellt werden. Erkennen kann man den nächsten Termin an der Prüfplakette. in der Mitte steht das Jahr und oben in der Mitte der Monat. Die Farbe gibt zudem zztl. Auskunft über das Jahr. 2019 ist sie Orange.

Rosa	Grün	Orange
2017	2018	2019
2023	2024	2025
2029	2030	2031

Tolleranzen zu den Fristen

Wie eben schon geschrieben, können Motorräder mit Saisonkennzeichen erst am ersten Tag der Inbetriebnahme vorgestellt werden und müssen nicht im tiefsten Winter zum TÜV. Ansonsten gilt grundsätzlich, dass nicht überzogen werden darf und der Halter für die Einhaltung verantwortlich ist. Dennoch kann man maximal 2 Monate später vorstellig werden. Ist die HU überzogen und man wird auf der Straße von der Streckenkontrolle angehalten, dann kostet es wie folgt:

• mehr als 2 Monate kosten 15 Euro
• mehr als 4 Monate und bis zu 8 Monate kosten 25 Euro
• mehr als 8 Monate kosten 60 Euro und 1 Punkt in Flensburg

Was muss man zur Hauptuntersuchung mitbringen?

• Fahrzeugschein bei angemeldeten Fahrzeugen
• Fahrzeugbrief bei abgemeldeten Fahrzeugen, ggf. mit Teil1
• bei Nachuntersuchungen den Untersuchungsbericht der vorherigen Untersuchung
• ggf. Prüfzeugnisse oder Änderungsabnahmebestätigungen

Wie ist der Zeitraum zur Beseitigung von Mängeln?

Hier gibt es eine klare gesetzliche Vorschrift - ein Monat fallend auf den nächsten Werktag, falls es ein Wochenende oder Feiertag ist.