In Brün trafen sich Dorna, FIM, IRTA und MSMA und sprachen über die zukünftigen Regeln in der MotoGP.
An der bereits angekündigten Änderung der Hubraumgröße wird festgehalten. Neben den 1000ccm sind auch die alten 800er Motoren zugelassen. Dadurch soll der Weg für andere Hersteller einfacher sein. Werksteams dürfen dann maximal sechs Motoren pro Saison mit einer maximalen Tankkapazität von 21 Litern pro Rennen einsetzen. Gleich sind die Zylinderanzahl von 4 und eine maximale Bohrung von 81mm. Außerdem müssen die 800er max. 150kg und die 1000er 153kg mehr wiegen.

Für die privaten Teams gelten die CRT = Claiming Rule Teams. Diese sind etwas großzügiger ausgelegt und sollen Anreize schaffen und Kosten senken. Demnach dürfen die privaten 12 Motoren pro Saison verwenden und das Tankvolumen ist um drei Liter größer, also 24 Liter. Die Kommission entscheidet hierbei für welches Team die CRT gelten und entscheidet in jedem Jahr neu.

Damit die Zahl neuer Werksteams steigt, dürfen diese im ersten Jahr neun statt sechs Motoren verwenden.

Die Aragon Rennstrecke ist für Mitte September eingeplant und allen Klassen wird ein extra Freitagstraining eingeräumt. Die MotoGP darf statt der bisherigen 3x 1 Stunde dann 4x 45 Minuten fahren, während die 125er und Moto2 jeweils 40 Minuten Session haben. Samstagnachmittag gibt es ein weiteres 45 Minuten Training.

Die 125er Klasse wird es ab 2012 nicht mehr geben und durch die Moto3 abgelöst. Die Motoren der Moto3 werden 1 Zylinder mit 4 Ventilen und 250ccm sein. Die Bohrung darf max. 81mm betragen und der Motor darf nicht mehr als 10.000 Euro kosten. Ein Motor muss minimal für drei Rennen halten. Es wird keinen Einheitsmotor geben, der Hersteller muss aber mindestens 15 Fahrer ausrüsten. Das macht dann 6 (max pro Saison) x 15 (Fahrer) = 90 Motoren. Welcher Hersteller kann dies stemmen? Viele kommen da nicht in Frage, was dann wohl auf Honda hinauslaufen wird.