Am letzten Freitag gab Ducati bekannt, dass es im nächsten Jahr kein Werksteam in der WSBK mehr geben wird. Begründet wird die Entscheidung mit der Umschichtung von Ressourcen. Diese werden in der technischen Produktenwicklung der Straßenbikes benötigt. Die privaten Teams sind davon nicht betroffen. Sie werden auch in Zukunft weiter unterstützt. Dieser Schritt ist ein Einschnitt in der Geschichte von Ducati. Die Italiener stellten seit Beginn der WSBK, seit 1988, mindestens ein Werksteam und holten seit dem 16 Hersteller und 13 Fahrertitel.

Ducati Präsident, Gabriele Del Torchio, bedankt sich bei Nori Haga und Michel Fabrizio und allen anderen Fahrern, Mechanikern und Mitarbeitern, die beim Erfolg mitgeholfen haben.

Die Spekulation dass das hohe Gehalt von Valentino Rossi ein Grund sein soll, stimmt nicht. Sein Gehalt wird zum Großteil vom Sponsor Marlboro getragen. Stattdessen gibt man eine bessere Umsetzung der technischen Ressourcen aus der MotoGP in die Straßenbikes, als aus der WSBK, an. Die Weiterentwicklung der Superbikes wird in Zukunft von externen Teams getragen, allerdings mit der Unterstützung von Ducati Mitarbeitern.