Nach 37 Jahren Abwesenheit vom Motorradstraßensport, kehrt die italienische Edelmarke MV Agusta mit dem russischen Rennstall Yakhnich, in die World Superbike und Supersport Serie in 2014 zurück. Im nächsten Jahr soll zunächst in der Supersport-WM, die in diesem Jahr zum Einsatz gekommene F3, weiter nach vorne zu bringen und nebenher die F4 RR für den Superbike-WM weiter zu entwickeln umso 2015 ganz vorne mitfahren zu können. Die Ziele des Motorradbauers und des russischen Rennstalls sind langfristig angesiedelt. In der Supersport WM wird neben dem Russen Vladimir Leonov der Franzose Jules Cluzel auf einer F3 Platz nehmen.

Vladimir Leonov hatte in diesem Jahr eine starke Saison gezeigt und konnte sich zum Ende mit zwei Starts aus der ersten Reihe und einem Podestplatz in Imola, für 2014 qualifizieren. Jules Cluzel kommt nach einem Jahr aus der Superbike Klasse, wo er gerne an den Titel des Vizeweltmeisters von 2012 anknüpfen möchte.

Vladimir Leonov: "Mit zwei Jahren Erfahrung in der Supersport Weltmeisterschaft denke ich, dass ich das Zeug für das Podest habe. Wir bekommen ein neues Motorrad, aber das Team bleibt gleich und ich bin mir sicher, dass die MV Agusta F3 eine Menge Potenzial mit sich bringt. Unser Ziel ist es, bestmöglich in die Saison zu starten und konstant an der Spitze mitzumischen."

Jules Cluzel: "Das ist jetzt meine Chance den Titel zu gewinnen, den ich 2012 so knapp verpasst habe. Ich bin jetzt Teil eines großartigen Projekt in einem Titel-Team und auf der F3, welches ein sehr konkurrenzfähiges Motorrad ist."

In der Superbike Weltmeisterschaft wird Claudio Corti auf der einzigen Maschine, der MV Agusta F4 RR, Platz nehmen. Er bringt reichlich Erfahrungen aus diversen Rennsportklassen mit und fuhr zuletzt auch in der MotoGP in der CRT Klasse.

Claudio Corti zum Angebot: "Als ich dieses Angebot bekam, hatte ich keine Bedenken mehr, in welche Richtung ich mich entscheiden würde. Ich fühle mich geehrt, eine solch starke Marke wie MV Agusta zu repräsentieren und ihr Protagonist bei der Rückkehr in den Rennsport zu sein. Gleichzeitig lastet aber auch eine Menge Verantwortung auf meinen Schultern. Wir werden in unserer ersten WSBK-Saison viel zu tun haben, aber ich bin bereit alles zu geben und meine Erfahrung mit dem Team zu teilen, damit wir die höchsten Ziele erreichen können."

"Die offizielle Rückkehr in den Rennsport ist ein sehr wichtiger und ehrgeiziger Schritt für MV Agusta.  Ich habe meine Entscheidung aus dem Herzen heraus getroffen. Ich bin sehr stolz, dass wir dieses Engagement wagen.", so Giovanni Castiglioni.

Aber auch Yakhnich Motorsport freut sich auf die Zusammenarbeit mit MV Agusta Reparto Corse. Alexander Yakhnich (Präsident des Teams) "Wir haben sehr hart gearbeitet um 2013 diese großartigen Resultate einzufahren. Mit MV Agusta eröffnen sich nun neue und sehr wichtige Möglichkeiten für uns. Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit und hoffen, bald eine Vielzahl von Siegen einfahren zu können."