Stephan LouisDer Mitbegründer der bekannten Zubehör und Bekleidungskette für Motorradfahrer, Detlef Louis, ist an einem Herzversagen im Alter von 57 Jahren verstorben.

In Deutschland hatte der Hanseat 66 Filialen, die unter den Bikern liebevoll Tante Louise genannt wurden. Anfang der 80er Jahre stieg Stephan in das Unternehmen seines Vaters Detlev Louis ein. Damals war er Importeur von Kawasaki und italienischen Exoten wie Laverda. In Hamburg war er für seinen guten Service und umfangreiches Zubehör bekannt. Seine Kunden konnten damals schon einen 24 seitigen Lederjacken Katalog mitnehmen.

In nur 30 Jahren machte Stephan Louis die Werkstatt, die sich in der Rentzelstraße befand, zu der Marke Detlef Louis, mit 66 Filialen in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt. Mittlerweile gib es Gigashops und ein eigenes Logistikzentrum in einem Gewerbegebiet vor Hamburg. Die ca. 1500 Mitarbeiter erwirtschafteten 2010 einen Jahresumsatz von 200 Millionen Euro. Damals, Ende der 80er, wurde der einzige Laden komplett umgedacht und zusammen mit dem Mitgeschäftsführer Günther Albrecht, schufen die drei den heutig bekannten Shop Detlev Louis. Die Werkstatt und der Motorradhandel wurden aufgegeben.

 Detlef Louis Geschäft

Seit Ende der 90er ist Louis der Markführer in Deutschland bietet dem Bikerherz von Bekleidung bis zum Zubehör viele Marken, alles. Der Katalog hat mittlerweile eine Auflage von 1,3 Millionen Exemplaren und seit 1997 gibt es einen Onlineshop mit über 25.000 Artikeln.

Stephan Louis hatte viel von seinem Vater gelernt und war, mit hanseatischem Understatement und Diskretion, ein echter hanseatischer Kaufmann. Sein Motto: "Ist die Marge noch so klein, bringt der Handel doch was ein." Er war keiner von dem Bikern die sich in den Vordergrund drängten, aber wenn es sein musste, ließ er seine Kontakte spielen. So zuletzt auch bei der Entscheidung zu den Hamburger Harley Days 2010. Seine Stimme war eine der gewichtigen die für die Durchführung dieses Events sprach und letztendlich zum Stattfinden beitrug.

In seiner Freizeit spielte er begeistert Polo und engagierte sich in vielen Projekten. So gründet er zusammen mit Günther Albrecht auch den "Chimfunshi Verein zum Schutz bedrohter Umwelt e.V.". Vor knapp einem Jahr zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück und widmete sich seinen Projekten.

Er verstarb im Alter von 57 Jahren völlig überraschend.

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  • Kawasaki Ninja Burnout Fail
  • RoadRunner schrieb
    typischer Fail - voll lustig wie er aufeinma..