Bei einem Motorradunfall verstorben

Norifume "Norick" Abe verstarb am Sonntag im Alter von 32 Jahren bei einem Unfall mit seinem Motorrad. Mit Norick verliert die Rennsportszene nach seinem Landsmann Dajiro Kato im Jahr 2003 einen weiteren beliebten Piloten.


Der Japaner Norick Abe starb am Wochenende im Alter von nur 32 Jahren bei einem Unfall auf einer Schnellstraße nahe Tokio. Abe scheint jedoch nicht seine private Leidenschaft für schnelle Autos zum Verhängnis geworden zu sein. Angeblich wurde der Motorrad-Star mit seinem Privat-Motorrad von einem LKW gerammt, der einen unerlaubten Fahrbahnwechsel vollzogen hatte. Abe erlag zwei Stunden nach der Einlieferung in das Krankenhaus in Tokio seinen Verletzungen. Hier ein Foto von dem Roller und der Straße auf der es passierte:


Seine Motorsportkarriere
Erstmals einen Namen hatte sich Abe 1994 gemacht, als er mit einer Wildcard für Honda beim Japan Grand Prix teilnahm. Dabei stürzte er zwar drei Kurven vor dem Ziel, hatte aber genug Aufmerksamkeit erregt, um einen Vertrag für das damals von Yamaha ausgerüstete Team von Kenny Roberts zu bekommen.

Seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse sicherte sich Abe 1995 in Suzuka, wo er sich 1996 erstmals in die Siegesbücher eintrug. Damit war er auch der erste Japaner, der sein Heimrennen in der 500er-Klasse gewinnen konnte. Abe blieb Yamaha treu und fuhr 1997 und 1998 für das Team von Wayne Rainey bevor er von 1998 bis 2002 bei der Mannschaft von Luis D'Antin - ebenfalls auf Yamaha - fuhr. Mit Einführung der 990er-Maschinen und damit der MotoGP-Klasse kam er aber nicht so gut zurecht und war deswegen 2003 nur mehr Testfahrer auf der M1. 2004 probierte er es noch einmal für die Tech 3 Yamaha-Mannschaft, erreichte aber lediglich Platz 13 in der WM. Insgesamt konnte Abe 17 Podestplätze während seiner Laufbahn in der Königsklasse verbuchen. 2005 und 2006 war Abe in der Superbike-WM unterwegs, wo er allerdings nicht mehr auf das Podium fahren konnte.

In diesem Jahr fuhr er noch in der Japanischen Superbike, wo er ein Rennwochenende vor dem Ende der Saison auf dem dritten Tabellenrang lag. Abe hatte viele Anhänger, einer davon war Valentino Rossi, der sich in Anlehnung an Abes regulären Vornamen, Norifumi, den Spitznamen "Rossifumi" gab. Erstmals Notiz genommen hatte Rossi von Abe bei seinem Wildcard Auftritt 1994. In seiner Autobiografie schrieb der Italiener: "Mir stach sofort dieser Wildcard-Fahrer mit dem Namen Norifumi Abe ins Auge. Abe hatte lange Haare und auch wenn er ruhig dastand, sah er wie ein großartiger Charakter aus. Aber über allem fuhr er wie in Wahnsinniger. Er war völlig angstfrei. Ich denke, dass er an diesem Tag eines seiner schnellsten Rennen seines Lebens fuhr."

Rossi meinte in seiner Biografie, dass Abe ein absolut Verrückter war - im positiven Sinne. "Er ging in Kurven und hatte die Steuerung blockiert und er musste sich oft mit dem Knie oben halten. Sein Anzug hat normalerweise geraucht und er überholte an den irrsinnigsten Plätzen. Seine Steuerung gab irgendwann nach und er stürzte... aber für mich war Abe ein Held." Für einige andere war er das auch.

seine Leistung im Motorradsport:

1993: Champion der All Japan GP500 Klasse
1994: Straßenweltmeisterschaft GP500-Klasse Debüt
1995: 9. in der 500er Straßen-WM
1996: 5. in der 500er Straßen-WM (Sieg beim Japan GP)
1997: 7. in der 500er Straßen-WM
1998: 6. in der 500er Straßen-WM
1999: 6. in der 500er Straßen-WM (Sieg beim Rio GP)
2000: 8. in der 500er Straßen-WM (Sieg beim Japan GP)
2001: 6. in der 500er Straßen-WM
2002: 6. in der MotoGP
2003: 16.in der MotoGP (nur teilweise teilgenommen)
2004: 13. In der MotoGP
2005: 13. im World Superbike Championship
2006: 13. im World Superbike Championship
2007: 3. in der All Japan JSB1000 Klasse (nach der sechsten Wertungsrunde)

"RIP Norick"
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Kommentare - Werde Mitglied und schreibe einen Kommentar.Es sind noch keine Kommentare vorhanden.
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  • Kawasaki Ninja Burnout Fail
  • RoadRunner schrieb
    typischer Fail - voll lustig wie er aufeinma..