Damit dem nun ein Ende bereitet wird und auch für Klarheit gesorgt werden kann, fand in Estoril eine Anhörung der Posten durch die FIM statt. Bereits vorher war klar dass es zu keinen Strafen kommen wird, dennoch bestand Klärungsbedarf.

Bei der Kommission anwesend waren Juan Alvarez, der Direktor der spanischen Strecke, die Renndirektion aus Paul Butler, der Vertreter der IRTA und Claude Danis, der die FIM vertritt und für die Abnahme der Strecken zuständig ist. Franco Uncini trat als Fahrervertreter auf und von der Dorna entsendet war Javier Alonso.

Es wurden auch alle Posten befragt und zahlreiche Videoaufzeichnungen gesichtet. Die Kommission kam im Anschluss zu der Erkenntnis, dass keiner der beiden Fahrer durch die Marschals bevorzugt wurde. Ferner kann Casey nicht verlangen, dass die Posten ihn so lange anschieben wie er es möchte. Stoner wollte bis zur nächsten Kurve geschoben werden, um dort das leichte Gefälle nutzen zu können.

Die Kommission stellte auch fest, dass sich die Posten hauptsächlich um die Ducati von Rossi kümmerten, weil sie im Gegensatz zu der Honda von Casey, am Boden lag. Die Honda wurde auch schneller durch den Australier aufgehoben. Weiterhin stellte Stoner den Motor ab, als er die Posten um Hilfe bat. Daraufhin kamen sieben die ihm halfen. Jedoch gelang es ihnen den Motor zu starten, auf Grund der Rutschkupplung und des Getriebes, nicht sofort. Das Abstellen des Motors soll ihn vor einer Beschädigung durch das Ansaugen von Steinen nach einem Unfall verhindern. Die Ducati hingegen wurde von Rossi am laufen gehalten.

Es wurde beiden entsprechend der Situation geholfen, sodass keiner auf den anderen zeigen kann und die Streckenposten trifft keine Schuld.