Die Minibike-Strecke liegt genau zwischen Niedermülsen und dem Glauchauer Ortsteil Voigtlaide. Auf dem Gelände sollen neben der Rennstrecke auch Fahrer- bzw. Teamboxen, Tribünen, Restaurant und ein Zeltplatz errichtet werden. 
Hauptsächlich sollen Fahrsicherheitstrainings abgehalten aber auch der Nachwuchs der Region gefördert werden.

Warum nicht am Sachsenring? Dieser sei, laut offizieller Aussage, immer ausgebucht. Außerdem seien die zehn genehmigten Termine pro Jahr nicht ausreichend und auch nicht erweiterbar. Allerdings dürften auch weitere Gründe eine Rolle gespielt haben. So ist das Verkehrssicherheitszentrum an der A9 in Schkeuditz bei Leipzig nur provisorisch errichtet worden. Auch kann man mit Sicherheitstrainings, Renntrainings und Lizenzen, viel Geld verdienen.

Neben dem Neubau in Niedermülsen gibt es in Ostdeutschland weitere zwei Rennstrecken, von der die meisten unter uns gar nichts wissen. Dazu zählt der Spreewaldring mit 2,7km Länge und dem Drivingcenter Groß Dölln mit 2,5km. Mehr Informationen dazu unter:

www.spreewaldring.de
www.drivingcenter.de

Der neue Kurs ist grade mal 15km vom Sachsenring in Hohenstein-Ernsttahl entfernt. Dennoch sehen die Investoren, der ADAC Sachsen und der Eigentümer einer Kiesgrube, den Sachsenring nicht als Konkurrenz, sondern als Kooperationsituation. "Der Sachsenring ist flächenmäßig an seine Grenzen gekommen, für eine Minibike-Strecke ist kein Platz mehr", so Klaus Klötzner Vorstandmitglied des ADAC Sachsen. Ruben Zeltner, Chef des Verkehrssicherheitszentrums und somit des Sachsenrings, bestätigt das: "Manche Trainings mussten schon abgesagt werden".  Er sieht eine Nachwuchsstrecke inklusive Verkehrssicherheitszentrum in unmittelbarer Nähe als gute Ergänzung. Ruben Zeltner: "Der ADAC ist ja außerdem ein Mitgesellschafter des Sachsenrings. Es macht doch nichts, was dem in Konkurrenz steht."

Die Bebauung des nach internationalen Ansprüchen geplanten 15 Hektar großen Geländes soll im nächsten Jahr erfolgen.