Der Crew Chef von Valentino Rossi, Jeremy Burgess, ist mit der Änderung von 990 zu 800 und nun zu den 1000ern unzufrieden und kritisiert diesen Entschluss.

Damals wurden aus Sicherheitsgründen die 800er Motoren eingeführt. Die Top- als auch die Kurvengeschwindigkeit sollte sich mit dieser Änderung verringern und die Sicherheit erhöhen. Leider ging die Rechnung nicht auf und wirkte sich zum Teil sogar, dank umfangreicher technischer Maßnahmen, gegenteilig aus.

Nun nach 5 Jahren gibt es erneut eine Regeländerung die 1000er Motoren vorschreibt und wieder mehr Sicherheit bieten soll. Jeremy Burgess, der sich schon einige Zeit im Rennzirkus aufhält und viel Erfahrungen hat, findet diese Änderung nicht wirklich gut: "Diese (1000ccm) sind Automotoren die jetzt in Motorräder gesteckt wurden. Auf der schnellsten Rennstrecke erreichen die Fahrer mit einem Hauch von Rückenwind 360km/h Topgeschwindigkeit."

Ebenfalls über die Topgeschwindigkeit besorgt ist Jorge Lorenzo, der von den Fans deshalb schon mal als Pussy bezeichnet wird, aber der ehemalige Weltmeister weiß das auf Rennstrecken wie Mugello diese Geschwindigkeit erreicht werden kann. Dani Pedrosa fuhr hier 2009 auf seiner Honda eine Geschwindigkeit von 349,3km/h.Jeremy Burgess ist nicht länger beeindruckt von den 1000ern und meint, dass die Motoren der MotoGP auf 600ccm Prototypen limitiert werden sollten. Dies hatte er bereits in der Vergangenheit des Öfteren kundgetan. Und da er sich Sorgen um die Zukunft der MotoGP macht, hat er auch etwas für die Dorna: "Die Leute die MotoGP im Fernsehen schauen, sollten dabei nicht das Regelwerk liegen haben."