Die Superbike Kommission traf sich Anfang November in Valencia um weitere Regeländerungen für 2014 zu besprechen. Neben kleineren Änderungen ist der Wegfall des Superpole Qualifying der größte Einschnitt. Ziel der Änderungen soll es sein, die World Series of Superbike noch attraktiver für die TV-Zuschauer zu gestalten und mehr Fans anzulocken. Zudem sollen die Bikes einheitlicher und eindeutiger von der MotoGP abgetrennt werden. Die größte Änderung im nächsten Jahr ist jedoch das Qualifying.

Wurden bisher 3 Superpolerennen ausgetragen, bei dem die langsamsten Fahrer ausschieden und alle anderen ein weiteres Qualifying fuhren, so sollen es ab 2014 nur noch 2 Qualifikationen geben. Das neue Verfahren ist dem der MotoGP ähnlich, wo jeweils die schnellsten Fahrer im Training direkt am 2. Qualifying teilnehmen, während alle anderen ein 1. Qualifying fahren dürfen.

Der Hintergrund zu dieser Änderung ist genau der gleich wie in der MotoGP damals, eine bessere Attraktivität für die TV-Zuschauer und ein spannenderes Qualifying. Zudem sollen die Zuschauer durch die Vereinheitlichung der Qualifikationen besser den Überblick in beiden  Rennsportserien bekommen. Konnte beim 3-Qualifying-Prinzip noch mit den Reifen gepokert (Qualifying und Rennreifen) möglich werden, so  ist dies im neuen System nicht mehr so, was durch den Wegfall der Qualifyer Reifen auch zu weiteren Kostenersparungen führt.

Eine weitere Änderung betrifft das Punktesystem, dass sich nun auch der MotoGP annähert. Jeder Strafpunkt hat nun eine Gültigkeit von 12 Monaten. Zudem haben sich die Zeiten für die Rennen geändert, die nun TV freundlicher ausfallen und nun nicht mehr in die Übertragungen der Formel Eins, MotoGP, Fußball und anderen großen Events, fallen sollen. Die Zeiten sind auf Sonntag von 10:30 Uhr bis 14:30 Uhr für die Superbike, Supersport und den Superstock 1000 Cup festgelegt.

Außerdem soll die Renndistanz, im Fall von nassen Verhältnissen, auf 2 Runden reduziert werden. Die Startprozedur, kann als Quickstart, wenn die rote Flagge zuvor gezeigt wurde und es keine Wettergründe gibt, mit einer kurzen Öffnung der Boxengasse, erfolgen.

Insgesamt nähern sich die Klassen der Superbikes und Supersport mehr an die MotoGP, was in erster Linie für ein breiteres Publikum im TV, als auch zu weiteren Kostensenkungen, führen soll.