Die Open Class ist als Ablösung der noch im letzten Jahr vorhandenen CRT Klasse eingeführt worden. Die Regeländerungen sollten es hauptsächlich den Kundenteams einfacher machen den Anschluss an die Werkteams zu halten bzw. zu verkürzen.

Nun nutzt Ducati eine Lücke, um so den beiden Piloten Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso einen Vorteil gegenüber den anderen Werkteams zu verschaffen. Dieser Vorteil sieht so aus, dass Ducati in der Open Class 12 statt 5 Motoren pro Fahrer verwenden und mehr Benzin an Board führen darf. Weiterhin dürfen die Italiener nach dem Saisonauftakt am 23. März in Katar diese weiter entwickeln, was den Werksteams von Honda und Yamaha nicht erlaubt ist. Es gibt aber auch einen Nachteil. Die Elektronik, kommt von Magneti Marelli, darf nicht verändert werden, bietet jedoch den Teams die Möglichkeit alle wesentlich Einstellungen selbst vorzunehmen.

Ducati war in den letzten Jahren weniger erfolgreich in der MotoGP und hat zu Letzt mit Valentino Rossi kaum  
Fortschritte erreicht. Nach dem Wechsel in die Open Class, konnten sie am letzten Testtag in Sepang wieder um das Podium kämpfen. Dies bemerkte auch Stefan Bradl vom Zahling Honda Team.: "Die Ducati ist als Prototyp nicht konkurrenzfähig. Also wechseln sie in die Open Class - auf einmal können sie wieder um Podestplätze fahren.", so der Deutsche.

Gigi Dall'Igna, Ducati Corse General Manager zur Entscheidung: „Wir haben die neuen technischen Regularien sehr sorgfältig betrachtet und für uns entschieden, dass die Open Class eine sehr interessante Option für Ducati, in der aktuellen Situation, ist. In dieser Saison können wir weiter an unseren Bike entwickeln und unsere  
Wettbewerbsfähigkeit steigern. Die Factory Option erscheint uns für unsere Zwecke zu strikt. Wir sind zuversichtlich, dass das Elektronikpaket von Magneti Marelli und der Dorna eine sehr gute Qualität besitzt und erlaubt alle Hauptfunktionen des Bikes korrekt zu steuern."