Der ADAC testete 2 mobile Navigationsgeräte.Das TomTom Rider2 und das Garmin Zuo 550. Beide sind speziell für Motorradfahrer und kosten über 500 Euro. Laut ADAC sind sie es aber auch Wert und der Biker erhält relativ viel für sein Geld. Wirkliche Schwächen leisten sich beide Geräte nicht und sind somit im Endergebnis gleich auf. Das zeigen auch die Punkte: Hanhabung, Routenberechnung, Navigation, Kartenumfang und Qualität. Hier erhielten beide Geräte die Bestnoten "sehr gut" und "gut".

Die Software stammt von den Geräten die auch in Autos zum Einsatz kommt und ständig weiter entwickelt wurde. Leider fehlen somit auch motorradfahrerspezifische Anforderungen. (topografische Informationen, Hinweise auf Unfallschwerpunkte etc.) Beide Geräte ermöglichen den Import von Tourendaten mittels USB Schnittstelle. Zieldaten können im WGS84-Format eingetragen werden. Beide Geräte sind wasserdicht und erschütterungsfest und somit auch etwas klobig, was die Anbringung am Motorrad etwas erschwert und meist nur mit Abstrichen in der Ergonomie ein her geht. Die Tests zeigen, dass für länge Tourenfahrten eine externe Stromquelle vorhanden sein sollte. Der Akku des Garmin z.B. schafft mit aktivierter Navigation 6 Stunden. Die Navigation mittels Sprache erfolgt bei beiden Geräten mittels Bluetooth. Die Empfehlung der ADAC Tester ist das Headset Scala Rider von Cardo zum Preis von ca. 100 Euro. Dieses ist im Paket des Tomtom Rider2 bereits enthalten und passt je nach verwendeten Helm., ggf. ist der Händler des Helms zu befragen. Das ca. 100 Euro teuere Garmin Zumo wird leider ohne Headset ausgeliefert.

Kandidaten:

Tomtom Rider 2	Garmin Zumo	Headset Cardo Scala Rider

Die Ergebnisse:

 

Tipps:  Navigation auf dem Bike, aber sicher!

• Tour vor Fahrtantritt genau planen und eingeben, falls Änderungen notwendig sind, diese auf einen Parkplatz mit stehenden Rädern durchführen
• vor dem Kauf eines Gerätes die Platzverhältnisse am Bike prüfen, wichtige Instrumente und Kontrolleuchten dürfen nicht verdeckt sein
• einige Tankrucksäcke bieten die Möglichkeit das Gerät unter zu bringen, evtl. ist dies eine bessere Lösung
• Magnethalterungen sind nur bei nicht verwendeten Tankrucksack sinnvoll,sie sollten fest sitzen und wärend der Fahrt nicht stören
• die Richtungsdarstellung in der Karte sollte durch eine Pfeilanzeige erfolgen, alles andere ist schwer zu lesen und benötigt unnötig die Aufmerksamkeit des Piloten
• die Spannungsversorgung sollte über den Zündschalter oder einem zztl. Schalter erfolgen, eine direkte Verbindung kann zum entleeren der Batterie führen
• um die Zielführung per Sprache gut zu verstehen bieten sich Kabelgebunden bzw. Kabellose Headsets an, beide haben ihre Vor- und Nachteile (Kabel, Batterie, Tragekomfor)

Quelle: www.adac.de