Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee plant einen Gesetzesentwurf nachdem lärmende Auspuffanlagen mit einem höheren Bußgeld bestraft werden.
Nach dem SPD Minister soll ein Verstoß zukünftig 90 Euro und drei Punkte kosten und nicht wie aktuell 25 Euro. Außerdem soll, wenn der Fahrer und der Halter nicht identisch sind, der Halter 135 Euro Geldbuße plus Verwaltungsgebühren zahlen und drei Punkten einstreichen.

Wenn eine vorsätzliche Absicht unterstellt wird, könnte sich die Strafe sogar verdoppeln. In diesem Fall führt die Veränderung am Motorrad zu einer anderen Geräuschentwicklung, veränderten Leistungsdaten und anderen Abgaswerten und somit zum erlischen der Betriebserlaubnis.

Der Entwurf wurde bereits den Ländern und Verbänden vorgelegt. Mit einer Entscheidung ist nicht vor Mitte 2010 zu rechnen. Auch die Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen in Genf arbeitet an einem neuen Messverfahren, dass den Geräuschlevel im fließenden Verkehr messbar machen soll. Es sieht nach schlechten Zeiten für Freunde des guten Klangs aus.