Die meisten kennen Kasachstan wohl nur vom Film Borat, dennoch ist das Land größer als ganz Westeuropa zusammen und mit zahlreichen Möglichkeiten zum biken versehen. Der Freestyle Welmeister konnte auf seiner Tour bleibende Eindrücke sammeln und sein Wissen erweitern.

Es gibt geführten Touren mit dem Motorrad durch die wunderschöne Landschaft der Täler, Steppen und Berge. Chris Pfeiffer war erst kürzlich in dem neun größten Land der Erde unterwegs und tourte unter anderem durch die Städte Astana, Almaty und Karaganda. Von dort stammen auch die atemberaubenden Bilder mit ihm auf seiner BMW F 800 R, der Landschaft, den Bewohnern und der Tierwelt.

Die Szene in den Bergen mit dem Pferd beschreibt Chris so:
"Wir waren hoch oben in den Bergen auf etwa 2.800 Metern über Almati und es hat mich sehr an die Alpen erinnert”, sagt Chris. „Das Pferd war unglaublich und gehorchte aufs Wort, so dass wir keine Probleme hatten, die Fotos zu machen, auch wenn es ab und an ein bisschen nervös war auf Grund des Motorensounds der BMW.“

Auch der Vogel hinterließ einen bleibenden Eindruck:
„Das war ein außergewöhnlicher Vogel- und mit 8 Kilogramm sehr schwer! Als er auf meinem Arm saß, konnte ich auf Anhieb seine unglaubliche Kraft spüren. Es war ehrfurchtseinflößend zu sehen, wie relaxed der Adler bei mir war. Seine Augen waren mit einer Lederkappe bedeckt, aber sein Führer nahm die Leine ab, so dass er komplett frei war. Er hatte überhaupt keine Angst vor den Motorengeräuschen der BMW, er ist sogar auf meinem Arm mit gefahren.”

Zum Aufenthalt und der gezwungenen Tour mit den bleibenden Eindrucken sagt Chris:
„Ich konnte kaum glauben wie unterschiedlich die verschiedenen Orte waren, die wir besucht haben”, sagt er. „Der Plan war, in drei verschiedenen Städten Halt zu machen. Weil ich die Tour wegen einer Formel 1 Show in Italien aber kurz unterbrechen musste und kein Visum mit mehreren Einreisen bekommen konnte und gleichzeitig mein Pass bei der Botschaft lag, konnte ich die Distanzen nicht mit Flügen überbrücken. Das war aber Glück im Unglück für mich, weil ich fahrend viel mehr vom Land sehen konnte. Die Distanz zwischen der neuen Hauptstadt Astana, die ich persönlich sehr künstlich und seelenlos fand und der alten Hauptstadt Almaty – eine der schönsten Städte in denen ich je war – beträgt mehr als 1.000 Kilometer. Karaganda war wieder anders, aber eins war allen gemein: die Menschen waren immer freundlich und einladend. Das war definitiv eine Reise, die einen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen hat – aus vielen verschiedenen Gründen.“

Als nächstes stehen die BMW Motorrad Days in Garmisch-Partenkirchen vor der Tür, auf die sich der Freestyle Weltmeister, wie gewohnt akribisch, vorbereitet.